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Rapunzel
The story begins in a serene medieval setting, where a small house stands near a magical garden and a mysterious tower.

Über die Geschichte: Rapunzel ist ein Fairy Tale aus germany, der im Medieval spielt. Diese Descriptive Erzählung erforscht Themen wie Perseverance und ist geeignet für All Ages. Sie bietet Moral Einblicke. Die Geschichte eines Mädchens mit goldenem Haar, gefangen in einem Turm, und ihre Reise zu Liebe und Freiheit.

Es war einmal, in einem weit entfernten Königreich, lebten ein Ehemann und eine Ehefrau, die sich sehnlichst ein Kind wünschten. Jahrelang wünschten und beteten sie, doch ihre Hoffnungen blieben unerfüllt. Sie wohnten in einem kleinen Haus in der Nähe eines prächtigen Gartens, umgeben von hohen Mauern und im Besitz einer Zauberin. Dieser Garten war voller der schönsten und seltensten Pflanzen, Kräuter und Blumen, alle von der Zauberin gepflegt, die weithin für ihre magischen Kräfte bekannt war.

Eines Tages stand die Ehefrau am Fenster ihres kleinen Hauses, sah sehnsüchtig in den Garten der Zauberin und bemerkte ein Beet mit frischen, grünen, blattigen Pflanzen – Rapunzel. Sie glänzten in der Sonne und sahen köstlicher aus, als alles, was sie je zuvor gesehen hatte. Sofort erfüllte ihr Herz ein unstillbares Verlangen, die Rapunzel zu essen. Das Verlangen wurde so stark, dass sie zu schwinden begann. Ihr Ehemann, besorgt um sie, fragte: „Was ist los, mein Schatz? Warum wirst du so blass und schwach?“

Sie antwortete: „Wenn ich nicht etwas von der Rapunzel aus dem Garten der Zauberin bekomme, fürchte ich, dass ich sterben werde.“ Der Ehemann, verzweifelt bei dem Gedanken, seine geliebte Frau zu verlieren, versprach ihr, die Pflanze zu beschaffen, egal welches Risiko es mit sich bringt.

In dieser Nacht erklomm der Ehemann die hohen Mauern des Gartens und pflückte mit zitternden Händen eine Handvoll Rapunzelblätter. Er eilte nach Hause und gab sie seiner Frau. Sie aß sie gierig und fühlte sofort ihre Kraft zurückkehren. Ihre Wangen bekamen wieder Farbe, und zum ersten Mal seit Tagen lächelte sie.

Doch ihr Verlangen nach der Rapunzel hörte dort nicht auf. Am nächsten Tag wünschte sie sie noch mehr, und ihre Sehnsucht wurde wieder unerträglich. „Wenn ich nicht mehr von dieser köstlichen Rapunzel bekomme, werde ich sicher sterben“, beklagte sie sich bei ihrem Ehemann.

Unfähig, ihren Wunsch abzulehnen, wagte der Ehemann erneut den Weg in den Garten. Doch dieses Mal wurde er beim Pflücken der Blätter erwischt. Die Zauberin erschien vor ihm, ihre Augen vor Zorn funkelnd. „Wie kannst du es wagen, aus meinem Garten zu stehlen?“, verlangte sie. „Du wirst dafür mit deinem Leben bezahlen!“

Verängstigt fiel der Mann auf die Knie und flehte um Gnade. „Bitte, vergib mir! Meine Frau sah die Rapunzel aus unserem Fenster und begehrte sie so sehr, dass sie ohne sie gestorben wäre.“

Der Zorn der Zauberin ließ sich leicht abschwächen. „Wenn das wahr ist, dann werde ich dein Leben nicht nehmen“, sagte sie. „Allerdings wird es einen Preis geben. Wenn euer Kind geboren wird, müsst ihr es mir geben.“

Der Mann, verängstigt und verzweifelt, seine Frau zu retten, stimmte der Forderung der Zauberin zu, ohne die Konsequenzen seines Versprechens wirklich zu verstehen. Er kehrte nach Hause zurück, und nicht lange danach brachte seine Frau ein wunderschönes Mädchen zur Welt. Doch ihre Freude war nur von kurzer Dauer. Die Zauberin erschien und forderte das Kind als ihr Eigentum, so wie sie es vereinbart hatten. Sie nannte das Mädchen Rapunzel und nahm sie mit, um sie in einem abgelegenen Turm tief im Wald aufzuziehen.

Rapunzel wuchs unter der Obhut der Zauberin zu einem der schönsten Kinder heran. Ihr Haar, das so golden wie die Sonne war, wurde mit jedem Jahr länger und länger. Als Rapunzel zwölf Jahre alt war, war ihr Haar eine blendende Kaskade goldener Strähnen, die bis zum Boden reichte.

Um sie vor der Welt zu schützen und verborgen zu halten, schloss die Zauberin Rapunzel in einem hohen, abgelegenen Turm ein, ohne Treppen oder Türen, nur mit einem kleinen Fenster ganz oben. Der einzige Weg, Rapunzel zu erreichen, bestand darin, dass die Zauberin rief: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“ Rapunzel ließ dann ihre langen, goldenen Zöpfe aus dem Fenster fallen, und die Zauberin kletterte daran hoch, um zu ihr zu gelangen.

Ein hoher Steinturm, der in einem dichten Wald während des Sonnenuntergangs steht, mit Efeu, der an seinen Wänden emporrankt.
Rapunzels abgelegener Turm tief im Wald, wo sie in Einsamkeit lebte, umgeben von der Schönheit der Natur.

Obwohl der Turm komfortabel war, fühlte sich Rapunzel einsam. Sie konnte die Welt nur von ihrem kleinen Fenster aus sehen, und ihr einziger Begleiter war die Zauberin, die sie jeden Tag besuchte. Im Laufe der Jahre sehnte sich Rapunzel danach, mehr von der Welt zu sehen, den Rasen unter ihren Füßen zu spüren und andere Menschen zu treffen. Doch sie blieb im Turm gefangen, nur der Himmel und die Vögel begleiteten sie.

Eines Tages ritt ein Prinz aus einem nahegelegenen Königreich durch den Wald. Er wurde von dem süßen Klang einer schönen Stimme angelockt, die sang. Verzaubert folgte er der Stimme, bis er den Turm entdeckte. Neugierig versteckte er sich zwischen den Bäumen und beobachtete. Bald sah er, wie die Zauberin sich dem Turm näherte und rief: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“ Zu seinem Erstaunen fiel ein goldener Zopf aus dem Fenster, und die Zauberin kletterte daran hoch.

Der Prinz war erstaunt. Nachdem die Zauberin gegangen war, blieb er verborgen und kehrte Tag für Tag zurück, um Rapunzels wunderschönes Singen zu hören. Er sehnte sich danach, mit ihr zu sprechen, wusste aber nicht, wie er sie erreichen sollte.

Schließlich, eines Tages, nachdem die Zauberin gegangen war, beschloss der Prinz sein Glück zu versuchen. Er näherte sich dem Turm und rief: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“ Genau wie zuvor rieselte der goldene Zopf aus dem Fenster, und der Prinz begann hinaufzuklettern.

Als Rapunzel den Prinzen sah, erschrak sie zunächst. Sie hatte noch nie einen anderen Menschen gesehen und war unsicher, ob sie ihm vertrauen sollte. Doch der Prinz sprach freundlich zu ihr, erzählte ihr, wie ihn ihr Gesang zum Turm geführt hatte und wie er sich in ihre Stimme verliebt hatte, noch bevor er sie sah. Allmählich schmolz Rapunzels Angst dahin, und sie begannen zu sprechen.

Der Prinz begann, Rapunzel jeden Tag zu besuchen, kletterte den goldenen Zopf hinauf, nachdem die Zauberin gegangen war. Mit der Zeit verliebten sie sich innig ineinander. Sie schmiedeten Pläne, aus dem Turm zu entkommen, wussten jedoch, dass sie vorsichtig sein mussten, damit die Zauberin keine Verdachtsmomente bekam. Der Prinz versprach, jedes Mal ein Seidenseil mitzubringen, damit Rapunzel es benutzen konnte, um selbst vom Turm hinabzuklettern.

Doch eines Tages ließ Rapunzel in ihrer Unschuld etwas verraten, das die Zauberin misstrauisch machte. Als die Zauberin an ihrem Haar hinaufkletterte, sagte Rapunzel gedankenverloren: „Du bist viel schwerer als der Prinz.“

Ein Prinz, der einen hohen, mit Efeu bewachsenen Steinturm erklimmt, mithilfe eines langen Seils, umgeben von einem friedlichen Wald.
Der entschlossene Prinz erklimmt vorsichtig den Turm, auf der Suche nach Rapunzel, geleitet von Liebe und Hoffnung.

Die Zauberin erstarrte vor Schock und Wut. „Der Prinz?!“, schrie sie. „Ihr betrügerisches Kind! Ich dachte, ich hätte dich vor der Welt geschützt, aber jetzt hast du mich verraten!“ In ihrem Zorn schnitt die Zauberin Rapunzels goldenes Haar ab und verbannte sie in ein ödes Land weit weg, wo sie ganz allein sein würde.

In dieser Nacht wartete die Zauberin im Turm auf die Ankunft des Prinzen. Als er rief: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“, warf sie den abgeschnittenen Zopf aus dem Fenster. Der Prinz kletterte eifrig hinauf, in der Erwartung, seine Geliebte zu sehen, doch stattdessen fand er die wütende Zauberin, die auf ihn wartete.

„Du wirst Rapunzel nie wiedersehen!“, spuckte sie. „Sie ist verschwunden, und du wirst für deine Untreue bezahlen!“ Damit sprach sie einen mächtigen Fluch über den Prinzen aus, der ihn blendete und dazu führte, dass er vom Turm stürzte.

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Der Prinz wanderte viele Jahre durch den Wald, blind und untröstlich, auf der Suche nach Rapunzel. Er überlebte durch Sammeln und Trinken aus Bächen, ohne die Hoffnung aufzugeben, sie eines Tages wiederzufinden. Obwohl er nicht sehen konnte, stellte er sich oft ihr Gesicht, ihr goldenes Haar und den Klang ihrer süßen Stimme vor.

Inzwischen lebte Rapunzel in einer öden Wüste, einsam und voller Kummer. Sie trauerte um ihren Prinzen und das Leben, von dem sie zusammen geträumt hatten. Sie hatte Zwillinge zur Welt gebracht, einen Jungen und ein Mädchen, doch trotz ihrer Anwesenheit blieb ihr Herz schwer vor Traurigkeit. Jeden Tag wanderte sie über die Einöde, hoffend und betend, dass ihr Prinz sie doch noch einmal finden würde.

Dann, eines schicksalhaften Tages, als der Prinz durch die Wüste wanderte, hörte er eine vertraute Stimme singen. Es war dieselbe Stimme, die ihn einst zum Turm geführt hatte – die Stimme von Rapunzel. Sein Herz sprang vor Freude, und obwohl er nicht sehen konnte, folgte er dem Klang ihrer Stimme, bis er sie fand.

Als Rapunzel den blinden Prinzen sah, stürzte sie zu ihm und umarmte ihn, während sie Freudentränen weinte. Als ihre Tränen auf seine Augen fielen, geschah ein Wunder – der Fluch wurde aufgehoben, und das Augenlicht des Prinzen wurde wiederhergestellt. Er blickte zu Rapunzel und war überglücklich, ihr Gesicht endlich wiederzusehen.

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Gemeinsam kehrten Rapunzel und der Prinz in sein Königreich zurück, wo sie mit offenen Armen empfangen wurden. Sie wurden in feierlicher Zeremonie verheiratet und lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage mit ihren Kindern.

Die Zauberin wurde nie wieder gesehen, und der Turm stand leer, ein vergessenes Relikt längst vergangener Zeiten. Rapunzel und der Prinz regierten ihr Königreich mit Güte und Weisheit, und ihre Liebe hielt bis in alle Ewigkeit.

Und so fand die Geschichte von Rapunzel, dem Mädchen mit dem goldenen Haar, ein freudiges Ende.

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