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Über die Geschichte: Jack und die Bohnenranke ist ein Fairy Tale aus united-kingdom, der im Medieval spielt. Diese Descriptive Erzählung erforscht Themen wie Courage und ist geeignet für Children. Sie bietet Educational Einblicke. Jacks gewagte Abenteuer in ein Land der Riesen und verborgenen Schätze.
Kapitel 1: Die schweren Zeiten
Es war einmal ein malerisches Dorf, eingebettet zwischen sanften Hügeln und dichten Wäldern, wo ein junger Junge namens Jack mit seiner verwitweten Mutter lebte. Sie waren sehr arm und besaßen nur eine Kuh namens Milch-Weiß. Jacks Mutter, eine freundliche und fleißige Frau, gab ihr Bestes, um über die Runden zu kommen, aber ihre Lage war prekär. Jeder Tag war ein Kampf, mit wenig oder sogar keinem Essen auf dem Tisch.
"Jack, wir müssen Milch-Weiß verkaufen," sagte seine Mutter eines Tages, Tränen glänzten in ihren Augen. "Wir haben kein Geld mehr und müssen Essen kaufen."
Jack liebte Milch-Weiß sehr. Er erinnerte sich an die Tage, als sie ihnen Milch gab, genug, um sie durch die härtesten Zeiten zu bringen. Aber er wusste, dass seine Mutter recht hatte. Sie hatten nichts anderes mehr zu verkaufen.
"Ich verstehe, Mutter," antwortete Jack, obwohl sein Herz schwer war. "Ich werde Milch-Weiß zum Markt bringen und sie verkaufen."
Jack machte sich am nächsten Morgen früh auf den Weg und führte die Kuh den gewundenen Pfad hinunter, der zum Dorfmarkt führte. Er hoffte, einen fairen Käufer zu finden, der ihm genug Geld geben würde, um sie eine Weile zu versorgen.
Kapitel 2: Die geheimnisvollen Bohnen
Auf seinem Weg zum Markt traf Jack einen seltsamen alten Mann. Der Mann hatte einen langen, fließenden Bart und trug zerlumpte Kleidung, aber seine Augen funkelten mit einem seltsamen Licht.
"Guten Tag, junger Bursche," begrüßte der Mann Jack mit einem Lächeln. "Wohin bringst du diese schöne Kuh?"
"Ich bringe sie zum Markt, um sie zu verkaufen," antwortete Jack. "Wir brauchen das Geld, um Essen zu kaufen."
Der alte Mann strich nachdenklich über seinen Bart. "Was wäre, wenn ich dir etwas Besseres als Geld anbieten könnte?" fragte er und zog einen kleinen Beutel hervor. Darin befanden sich fünf Bohnen, die mit einem überirdischen Glanz schimmerten. "Das sind Zauberbohnen. Pflanze sie, und sie werden dir großen Reichtum bringen."
Jack war skeptisch, aber auch neugierig. Die Bohnen sahen tatsächlich magisch aus, und etwas an dem alten Mann schien vertrauenswürdig. Er dachte über die Möglichkeiten nach, die die Bohnen bringen könnten.
"In Ordnung, ich tausche die Kuh gegen die Bohnen," entschied Jack und übergab das Seil von Milch-Weiß.
Der alte Mann lächelte und gab Jack die Bohnen. "Du wirst es nicht bereuen," sagte er, bevor er die Straße hinunter verschwand.
Jack eilte nach Hause, gespannt darauf, seiner Mutter die Bohnen zu zeigen und ihr von dem alten Mann zu erzählen.
"Mutter, schau dir das an!" rief er und stürmte durch die Tür. "Es sind Zauberbohnen!"
Jacks Mutter starrte ungläubig auf die Bohnen. "Jack, was hast du getan?" rief sie verzweifelt. "Du hast unsere Kuh gegen diese wertlosen Bohnen eingetauscht?" In ihrem Zorn riss sie Jack die Bohnen aus der Hand und warf sie aus dem Fenster. "Jetzt haben wir nichts mehr," sagte sie, ihre Stimme bebte vor Frustration und Traurigkeit. Sie schickte Jack ohne Abendessen ins Bett und spürte das Gewicht ihrer prekären Situation.

Kapitel 3: Der Bohnenstengel
Am nächsten Morgen wachte Jack zu einem unglaublichen Anblick auf. Über Nacht war ein gigantischer Bohnenstengel gewachsen, der hoch in die Wolken ragte. Er wendete sich und drehte sich, seine riesigen Blätter schimmerten im Morgenlicht. Seine Mutter war erstaunt und konnte das Bild vor ihren Augen kaum begreifen.
"Jack, schau dir das an!" rief sie aus, ihr früherer Zorn wich dem Staunen.
Jack rannte nach draußen und stand ehrfürchtig da. Der alte Mann hatte recht gehabt; die Bohnen waren tatsächlich magisch. Ein Gefühl von Abenteuer erfüllte Jacks Herz, als er zu dem aufragenden Bohnenstengel hinaufblickte.
"Mutter, ich muss diesen Bohnenstengel erklimmen," sagte er entschlossen. "An der Spitze muss etwas Wunderbares sein."
Seine Mutter war besorgt, sah aber die Entschlossenheit in Jacks Augen. Sie wusste, dass sie ihn nicht aufhalten konnte. "Sei vorsichtig, mein lieber Junge," sagte sie und umarmte ihn fest. "Komm sicher zu mir zurück."
Jack küsste seine Mutter zum Abschied und begann seinen Aufstieg. Der Bohnenstengel war stabil, und Jack kletterte höher und höher, während das Dorf unter ihm immer kleiner wurde. Er kletterte, was sich wie Stunden anfühlte, kämpfte sich durch die Wolken, bis er endlich die Spitze erreichte.
Kapitel 4: Das Land der Riesen
An der Spitze des Bohnenstengels fand sich Jack in einem seltsamen Land wieder. Die Luft war kühl und frisch, und die Landschaft war anders als alles, was er je gesehen hatte. Üppige, grüne Felder erstreckten sich vor ihm, übersät mit Blumen in allen Farben. Der Himmel war ein tieferes Blau, und die Wolken schienen fast greifbar.
Jack wanderte durch dieses magische Land und staunte über seine Schönheit. Nach einiger Zeit stieß er auf ein prächtiges Schloss. Seine hohen Türme ragten in den Himmel, und die Mauern waren mit kunstvollen Schnitzereien verziert. Hungrig und müde von seinem Aufstieg näherte sich Jack der Schlosstür und klopfte an.
Eine Riese-Dame öffnete die Tür und blickte zu Jack hinunter. Sie war eine große Frau, aber ihr Gesicht hatte einen freundlichen, sanften Ausdruck. "Was willst du, Kleiner?" fragte sie mit rauer, aber mütterlicher Stimme.
"Bitte, gnädige Frau, ich bin hungrig und verloren. Kann ich etwas zu essen bekommen?" flehte Jack und blickte hoffnungsvoll zu ihr auf.
Die Riese-Dame, gerührt von seinem Missgeschick, lud ihn ein. Sie gab ihm eine kräftige Mahlzeit aus Brot, Käse und Milch. Während Jack aß, konnte er seine Dankbarkeit für ihre Freundlichkeit nicht unterdrücken.
"Du musst dich verstecken," sagte sie plötzlich, ihr Ausdruck wurde ernst. "Mein Mann ist ein furchterregender Riese, und er mag keine Fremden."
Sie versteckte Jack hastig im Ofen, gerade als ihr Ehemann, ein riesiger Riese mit donnernder Stimme, das Schloss betrat.

Kapitel 5: Der Riese und seine Schätze
"Fee-fi-fo-fum, ich rieche das Blut eines Engländers," brüllte der Riese, als er eindrang. "Ob er lebt oder tot ist, ich werde seine Knochen mahlen, um mein Brot zu machen!"
Verängstigt duckte sich Jack an seinem Versteck. Die Riese-Dame versicherte ihrem Ehemann, dass kein Junge im Schloss sei, und er setzte sich schließlich hin, um sein Gold zu zählen. Jack schaute durch einen Spalt in der Ofentür und beobachtete, wie der Riese einen großen Beutel mit Goldmünzen herausholte.
"Das sind meine Schätze," prahlte der Riese, seine Stimme hallte durch das Schloss. Er goss die Goldmünzen auf den Tisch, das Klirren des Metalls erfüllte die Luft. Nachdem er sein Gold gezählt hatte, wurde der Riese müde und schlief ein, sein Schnarchen dröhnte wie Donner.
Jack nutzte die Gelegenheit, schlich sich aus seinem Versteck und schlich sich zum Tisch. Sein Herz pochte, als er einen Beutel Gold ergriff und sich zur Tür begab. Mit einem letzten Blick auf den schlafenden Riesen rannte Jack aus dem Schloss und kletterte so schnell wie möglich den Bohnenstengel hinab.
Jacks Mutter war überglücklich, als er mit dem Gold zurückkehrte. Sie nutzten das Geld, um Essen und andere Notwendigkeiten zu kaufen, und eine Zeit lang lebten sie bequem. Aber Jack konnte nicht aufhören, an das magische Land über den Wolken zu denken.
Kapitel 6: Die Gans und die Harfe
Jacks Neugier siegte über ihm, und er beschloss, den Bohnenstengel noch einmal zu erklimmen. Er wollte sehen, welche weiteren Schätze der Riese besitzen könnte. Eines frühen Morgens machte er sich erneut auf den Weg und kletterte den Bohnenstengel mit Entschlossenheit hinauf. Oben angekommen, begab er sich zum Schloss und klopfte an die Tür.
Die Riese-Dame erkannte ihn und seufzte. "Du bist wieder zurück, oder?" fragte sie. "Mein Mann wird wütend sein, wenn er dich hier findet."
"Bitte, gnädige Frau, ich verspreche, ich werde vorsichtig sein," flehte Jack. "Ich brauche nur etwas zu essen."
Die Riese-Dame ließ ihn widerwillig herein und gab ihm etwas zu essen. Dieses Mal versteckte sich Jack in einem großen Topf, als der Riese nach Hause kam.
"Fee-fi-fo-fum, ich rieche das Blut eines Engländers," brüllte der Riese. "Ob er lebt oder tot ist, ich werde seine Knochen mahlen, um mein Brot zu machen!"
Wieder versicherte die Riese-Dame ihrem Ehemann, dass kein Junge im Schloss sei. Der Riese murrte, brachte aber schließlich eine Gans mit schimmernden Federn heraus.
"Leg," befahl er, und die Gans legte ein goldenes Ei.
Jack beobachtete ehrfürchtig, seine Augen weit vor Staunen. Er wusste, dass er die Gans haben musste. Als der Riese einschlief, schlich sich Jack aus seinem Versteck und hob die Gans sanft auf. Er eilte aus dem Schloss und hinunter den Bohnenstengel, die Gans sicher unter seinem Arm verborgen.
Als er nach Hause kam, zeigte Jack seiner Mutter das goldene Ei. Sie waren erstaunt über die Fähigkeit der Gans, goldene Eier zu legen, und ihr Wohlstand wuchs noch weiter. Aber Jacks Neugier war immer noch nicht gestillt.

Kapitel 7: Die Harfe
Zum dritten Mal kletterte Jack den Bohnenstengel hinauf. Er war fest entschlossen, alle Geheimnisse des Schlosses des Riesen zu entdecken. Als er die Spitze erreichte, fand er die Riese-Dame weniger bereit, ihn hereinzulassen.
"Du überschätzt dein Glück, junger Mann," warnte sie. "Mein Mann wird dich dieses Mal sicher erwischen."
"Bitte, nur noch eine Mahlzeit," bat Jack. "Ich verspreche, das wird das letzte Mal sein."
Die Riese-Dame seufzte, gab aber schließlich nach. Sie ließ Jack herein und fütterte ihn ein weiteres Mal. Dieses Mal versteckte sich Jack hinter einem großen Vorhang, als der Riese nach Hause kam.
"Fee-fi-fo-fum, ich rieche das Blut eines Engländers," brüllte der Riese. "Ob er lebt oder tot ist, ich werde seine Knochen mahlen, um mein Brot zu machen!"
Die Riese-Dame überzeugte ihren Ehemann erneut, dass kein Junge im Schloss sei. Der Riese murrte und setzte sich mit seinem neuesten Schatz – einer wunderschönen Harfe, die von selbst Musik spielte – hin.
"Spiel," befahl der Riese, und die Harfe begann, die süßeste Musik zu spielen, die Jack je gehört hatte. Die Saiten der Harfe bewegten sich anmutig und erfüllten das Schloss mit bezaubernden Melodien. Jack war fasziniert und wusste, dass er die Harfe haben musste.
Als der Riese einschlief, griff Jack vorsichtig nach der Harfe. Aber sobald er sie berührte, rief die Harfe: "Meister, Meister!" und weckte den Riesen.
Kapitel 8: Die große Jagd
Jack rannte um sein Leben, während der Riese donnernd ihm nachlief. "Du wirst diesmal nicht entkommen!" brüllte der Riese, seine Schritte ließen den Boden erbeben. Jack raste den Bohnenstengel hinunter und hielt die Harfe fest umklammert. Der Riese war dicht hinter ihm, seine riesigen Hände streckten sich aus, um Jack zu packen.
Als Jack den Boden näherte, rief er: "Mutter, hol mir die Axt!"
Seine Mutter, sah den Riesen den Bohnenstengel hinabsteigen, beeilte sich, die Axt zu holen. Jack hackte mit aller Kraft am Bohnenstengel. Der Stengel schwankte und knarrte, aber der Riese kam immer näher.
Mit einem letzten, kräftigen Schlag trennte Jack den Bohnenstengel. Der Riese fiel, krachte mit einem gewaltigen Getröse zu Boden. Die Erde bebte, und der Riese lag regungslos, besiegt.

Kapitel 9: Ein neuer Anfang
Mit den Schätzen des Riesen – dem Gold, der Gans und der Harfe – mussten Jack und seine Mutter sich nie wieder um Geld sorgen. Sie nutzten ihren neu gefundenen Reichtum, um den Dorfbewohnern zu helfen, die sie in ihren Notzeiten immer unterstützt hatten. Jacks Mutter verwendete das Gold, um ihr Zuhause wieder aufzubauen und die Gemeinschaft zu versorgen, sodass jeder genug zu essen hatte.
Jack wurde im Dorf zum Helden, bekannt für seinen Mut und seine Cleverness. Er wurde von allen respektiert und bewundert. Als er älter wurde, nutzte er weiterhin seinen Reichtum und Einfluss, um Bedürftigen zu helfen, und wurde eine beliebte Figur im Dorf.
Die goldene Gans legte weiterhin ihre goldenen Eier, was eine stetige Einkommensquelle darstellte. Die magische Harfe erfüllte ihr Zuhause mit schöner Musik und brachte Freude in ihr Leben. Jacks Mutter, einst belastet von Sorge und Not, lebte nun ein Leben voller Komfort und Glück.
Kapitel 10: Das Erbe des Bohnenstengels
Jahre später heiratete Jack und bekam eigene Kinder. Er erzählte ihnen die Geschichte vom Bohnenstengel, dem Riesen und den magischen Schätzen. Seine Kinder hörten ehrfürchtig zu, ihre Augen weit vor Staunen, während sie sich die Abenteuer vorstellten, die ihr Vater erlebt hatte.
Die Geschichte von Jack und dem Bohnenstengel wurde zur Legende im Dorf, von Generation zu Generation weitergegeben. Jacks Mut und Cleverness wurden gefeiert, und seine Abenteuer wurden von Geschichtenerzählern immer wieder erzählt, sodass die Geschichte niemals vergessen wurde.
Jack und seine Mutter lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage, ihr Leben für immer verändert durch die Magie des Bohnenstengels. Das Dorf blühte auf, und das Erbe von Jacks Abenteuer lebte weiter, inspirierte zukünftige Generationen, mutig, klug und freundlich zu sein.