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Über die Geschichte: Die Geschichte von Star Feather: Eine indianische Cinderella ist ein Fairy Tale aus united-states, der im Ancient spielt. Diese Descriptive Erzählung erforscht Themen wie Romance und ist geeignet für All Ages. Sie bietet Cultural Einblicke. Eine herzerwärmende Geschichte von Cinderella aus der Kultur der Ureinwohner Amerikas, die von Liebe, Freundlichkeit und magischer Verwandlung erzählt.
Es war einmal, im Herzen der Great Plains, ein junges Mädchen namens Sternfeder. Weit und breit war sie für ihre Güte und ihren sanften Geist bekannt, Eigenschaften, die sie vielen ans Herz wachsen ließen. Doch ihr Leben war nicht einfach gewesen. Ihre Mutter war gestorben, als sie noch sehr jung war, und ihr Vater, Donnerhimmel, ein angesehener Krieger ihres Stammes, hatte eine Frau namens Grauweide geheiratet. Grauweide brachte zwei Töchter mit sich, Gebrochener Zweig und Bittere Wurzel, die, wie ihre Mutter, eifersüchtig auf Sternfeders Schönheit und Anmut waren.
Die neue Familie von Sternfeder behandelte sie schlecht. Ihre Stiefmutter und Stiefschwestern gaben ihr die härtesten Arbeiten auf und schmiederten sie ständig nieder. Trotz ihrer Grausamkeit blieb Sternfeder hoffnungsvoll und fand Trost in der Natur. Oft saß sie am Flussufer, flüsterte ihre Träume dem Wind zu und glaubte fest daran, dass ihre Güte eines Tages belohnt werden würde.
Der Große Häuptling des Stammes kündigte eine große Feier an, um seinen Sohn, Adlerklaue, nach einer erfolgreichen Reise willkommen zu heißen. Die Feier würde Festessen, Tänze und Geschicklichkeitswettbewerbe umfassen. Es hieß auch, dass Adlerklaue nach einer Frau suchte, einer Frau mit einem wahren Herzen und edlem Geist. Die Ankündigung begeisterte alle jungen Frauen des Stammes, die eifrig begannen, sich vorzubereiten, in der Hoffnung, die Aufmerksamkeit des mutigen Kriegers auf sich zu ziehen.
Grauweide und ihre Töchter waren besonders enthusiastisch. Sie sahen dies als ihre Chance, innerhalb des Stammes Ansehen zu gewinnen. Sie verbrachten Tage damit, ihre Outfits vorzubereiten, aufwendige Perlenarbeiten zu nähen und die feinsten Federn auszuwählen. Sternfeder hingegen durfte nicht teilnehmen. Ihr wurde gesagt, sie solle zu Hause bleiben und sich um die Hausarbeiten kümmern.

Am Tag der Feier war Sternfeder das Herz schwer vor Kummer. Während ihre Stiefmutter und Stiefschwestern zur Versammlung aufbrachen, in ihren besten Gewändern gekleidet, saß sie am Flussufer, ihre Tränen fielen ins Wasser. Dort traf sie eine weise alte Frau mit schneeweißem Haar und Augen, die vor uralter Weisheit funkelten.
„Warum weinst du, Kind?“, fragte die alte Frau mit sanfter und beruhigender Stimme.
Sternfeder erzählte ihr von ihren Sorgen, davon, dass sie zur Feier gehen wollte, aber von den harten Befehlen ihrer Stiefmutter gebunden war. Die alte Frau lächelte freundlich und legte eine Hand auf Sternfeders Schulter.
„Verzweifle nicht, mein Kind“, sagte sie. „Die Geister haben dein Flehen gehört und werden dir helfen.“
Aus einem kleinen Beutel streute die alte Frau eine Handvoll schimmernden Staub über Sternfeder. Eine sanfte Brise wirbelte um sie herum, und ihr einfaches Hirschlederkleid verwandelte sich in ein wunderschönes Gewand, verziert mit Perlen und Federn. Ihr Haar, einst verheddert und ungepflegt, floss nun wie ein Mitternachtsfluss und glitzerte mit Perlen.
„Geh jetzt“, wies die alte Frau sie an. „Die Feier erwartet dich. Aber vergiss nicht, du musst zurückkehren, bevor der Mond hoch am Himmel steht, denn die Magie hält nur bis dahin.“
Dankbar und überglücklich machte sich Sternfeder auf den Weg zur Versammlung. Als sie ankam, staunten die Menschen über ihre Schönheit und Anmut. Sie bewegte sich mühelos durch die Menge, und als Adlerklaue sie sah, war er von ihrem sanften Geist und ihrer strahlenden Präsenz gefesselt.
Sie tanzten zusammen unter dem sternenklaren Himmel, und Sternfeder fühlte sich, als befände sie sich in einem Traum. Adlerklaue war freundlich und respektvoll, und zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sie sich wirklich glücklich.

Im Laufe der Nacht verlor Sternfeder das Zeitgefühl. Plötzlich bemerkte sie, wie der Mond hoch am Himmel stieg. Sie erinnerte sich an die Warnung der alten Frau, entschuldigte sich und rannte hastig nach Hause, wobei sie eine einzelne Feder aus ihrem Haar zurückließ.
Adlerklaue suchte nach ihr, doch sie war nirgends zu finden. Er hob die Feder auf und schwor, das geheimnisvolle Mädchen zu finden, das sein Herz erobert hatte.
Am nächsten Tag ging Adlerklaue von Hütte zu Hütte, auf der Suche nach dem Mädchen, das das wunderschöne Kleid getragen und die Feder verloren hatte. Als er bei Donnerhimmels Hütte ankam, waren Grauweide und ihre Töchter eifrig dabei, sich vorzustellen. Doch die Feder passte zu keiner von ihnen.
Sternfeder beobachtete aus dem Schatten, ihr Herz pochte heftig. Sie fürchtete den Zorn ihrer Stiefmutter, wusste aber, dass dies ihre Chance war. Sie fasste all ihren Mut zusammen, trat hervor und präsentierte sich Adlerklaue.
Zuerst lachten Grauweide und ihre Töchter sie aus, doch als Sternfeder die Feder hielt, schimmerte und leuchtete sie, perfekt passend zu den anderen in ihrem Haar. Adlerklaue erkannte sie sofort und lächelte warm.
„Du bist diejenige, die ich gesucht habe“, sagte er. „Wirst du meine Frau und an meiner Seite sein?“
Sternfeder nickte, Tränen der Freude strömten ihr über das Gesicht. Adlerklaue nahm ihre Hand, und gemeinsam verließen sie die Hütte, sehr zum Missfallen von Grauweide und ihren Töchtern.
Der Stamm freute sich, denn sie wussten, dass Adlerklaue eine Frau mit wahrem Herzen und edlem Geist gefunden hatte. Sternfeders Güte und Geduld waren tatsächlich belohnt worden. Sie und Adlerklaue wurden in einer wunderschönen Zeremonie verheiratet und lebten glücklich zusammen, führten ihren Stamm mit Weisheit und Mitgefühl.
Sternfeder vergaß nie die Güte der alten Frau und erzählte oft ihre Geschichte, um anderen beizubringen, dass wahre Schönheit von innen kommt und dass Güte und Geduld immer belohnt werden.
Und so wurde die Geschichte von Sternfeder, dem indianischen Aschenputtel, von Generation zu Generation weitergegeben, als zeitlose Erinnerung an die Kraft der Liebe, der Güte und der Magie, die in jedem Herzen liegt.