Lesezeit: 8 min

Über die Geschichte: Die Geschichte des Skarabäus ist ein Legend aus egypt, der im Ancient spielt. Diese Dramatic Erzählung erforscht Themen wie Redemption und ist geeignet für All Ages. Sie bietet Moral Einblicke. Die Suche eines Pharao nach Unsterblichkeit führt ihn zu einer uralten Macht, die von den Göttern bewacht wird.
Im Schatten der Großen Pyramiden, wo der Nil sich durch uralte Länder schlängelt und die Sonne heiß auf den goldenen Sand brennt, liegt eine Geschichte, die lange Zeit unter den Menschen Ägyptens geflüstert wurde. Die Erzählung handelt von einem kleinen, unscheinbaren Geschöpf – dem Skarabäuskäfer. In einem Land, das von Göttern und Königen regiert wurde, war der Skarabäus viel mehr als ein Insekt; er symbolisierte Transformation, Wiedergeburt und den ewigen Kreislauf des Lebens. Doch diese Geschichte handelt nicht von einem gewöhnlichen Skarabäus. Es ist die Geschichte eines Skarabäus mit der Macht, das Schicksal von Imperien zu verändern, eine Geschichte, die der Zeit verloren war – bis jetzt...
Pharao Neferkare stand auf dem Balkon seines prächtigen Palastes in Memphis und blickte über die weitläufige Stadt, die im Nachmittagschein glitzerte. Seine Herrschaft war eine Zeit des Friedens und Wohlstands, aber in letzter Zeit war er beunruhigt. Seltsame Träume verfolgten seinen Schlaf – Visionen eines goldenen Käfers, der über den Sand krabbelt, und mit jedem Schritt erblüht die Wüste zu üppigem Grün. Der Traum wiederholte sich Nacht für Nacht, und trotz der Konsultation seiner weisesten Priester blieb die Bedeutung unklar. Eines Abends, als die Sonne unter den Horizont tauchte, rief der Pharao seinen vertrauenswürdigsten Berater, Ptahotep, zu sich, einen Mann, der für seine Weisheit und Nähe zu den Göttern bekannt war. Ptahotep kam schnell, seine langen Gewänder strichen über den Marmorboden, als er vor dem Pharao kniete. „Mein Herr, haben Sie mich gerufen?“ „Ja, Ptahotep. Ich bin von Träumen bedrängt, die ich nicht abschütteln kann. Ein Skarabäus, golden wie die Sonne, wandert durch die Wüste, und wo immer er geht, folgt das Leben. Was denkst du darüber?“ Ptahotep runzelte die Stirn, während er zuhörte. „Der Skarabäus ist heilig, Pharao. Er repräsentiert Khepri, den Gott der aufgehenden Sonne und der Schöpfung. Dein Traum muss eine Botschaft sein, aber seine volle Bedeutung ist unklar. Ich schlage vor, wir konsultieren das Orakel im Tempel des Ra.“ Der Pharao nickte. „Wir brechen bei Tagesanbruch auf.“ Während die Nacht verging und die Sterne über ihnen kreisten, lag Pharao Neferkare wach, seine Gedanken von dem goldenen Skarabäus verzehrt. Was bedeutete das? War es ein Zeichen der Hoffnung oder des Untergangs? Am nächsten Morgen machte sich die königliche Prozession des Pharaos auf den Weg zum Tempel des Ra, einem prächtigen Bauwerk aus Kalkstein, geschmückt mit Schnitzereien der Götter. Drinnen war die Luft schwer vom Weihrauch, und die Hohepriesterin, in weiße Leinen gehüllt, erwartete ihre Ankunft. Pharao Neferkare näherte sich dem Altar, flankiert von Ptahotep und seinen Wachen. Er erklärte der Priesterin den Traum, ihre Augen verengten sich, während sie aufmerksam zuhörte. Nach einem Moment der Stille führte sie sie tiefer in den Tempel, wo das Orakel residierte. Das Orakel, eine Figur in einen dunklen Umhang gehüllt, saß in einem Raum, der nur von flackernden Öllampen erleuchtet wurde. Die Priesterin flüsterte etwas ins Ohr des Orakels, und nach einer langen Pause sprach die Gestalt: „Der Skarabäus, den du siehst, ist kein gewöhnliches Symbol, Pharao. Er ist der Vorbote des Wandels. Er spricht von einem Schatz, der tief in der Wüste verborgen liegt, ein Schatz, der von alten und mächtigen Kräften bewacht wird. Ihn zu finden bedeutet, die Macht des Lebens selbst freizusetzen. Doch hüte dich – der Weg ist gefährlich, und viele, die ihn suchen, sind in den Sanden verloren.“ Das Herz des Pharaos raste. Ein Schatz, der Leben bringen könnte? Könnte dies das Geheimnis ewiger Macht sein, genau das, wonach jeder Pharao strebte? Er sah zu Ptahotep, der tief in Gedanken zu sein schien. „Mein Herr“, begann Ptahotep, „dieser Schatz könnte gefährlich sein. Die Götter vergeben solche Geschenke nicht leichtfertig.“ Doch Neferkare war entschlossen. „Wir werden diesen Schatz finden, Ptahotep. Bereite ein Team unserer besten Entdecker und Soldaten vor. Wir brechen innerhalb der Woche auf.“ Die Expedition brach bei Tagesanbruch auf. Eine Karawane aus Kamelen, Soldaten und Gelehrten, alle unter der Führung des Pharaos selbst, wagten sich in die weite Wüste. Die Reise war beschwerlich, die Hitze unerbittlich und die Sanddünen endlos. Tage vergingen zu Wochen, während sie sich weiter von der Zivilisation entfernten und den vagen Hinweisen folgten, die das Orakel hinterlassen hatte. Eines Abends, als die Karawane neben einer kleinen Oase Rast machte, näherte sich einer der Gelehrten, ein alter Mann namens Djehuty, dem Pharao mit Neuigkeiten. „Mein Herr, ich habe die Karten und alten Texte studiert, und ich glaube, wir sind in der Nähe des Tal der Könige. Es gibt eine alte Legende, die von einer verborgenen Grabstätte spricht, einem Grab, das von den Göttern selbst versiegelt wurde. Wenn der Skarabäus in deinem Traum ein Zeichen ist, dann könnte dies der Ort sein, an dem wir den Schatz finden werden.“ Der Pharao nickte. „Wir werden bei Tagesanbruch dorthin gehen.“ Am nächsten Morgen erreichten sie das Tal der Könige, dessen hoch aufragende Klippen lange Schatten über die Wüste warfen. Dort, verborgen unter Sandschichten und der Zeit, fanden sie, wovon Djehuty gesprochen hatte – ein Grab, dessen Eingang mit einem einzigen goldenen Skarabäus in den Stein geschnitzt war. Der Eingang des Grabes war durch eine massive Steintür versiegelt, verziert mit Hieroglyphen, die vor Flüchen und dem Tod für jene warnten, die eintreten würden. Doch Pharao Neferkare, ermutigt durch seinen Traum, befahl seinen Männern, die Tür zu öffnen. Mit großer Anstrengung hebten sie die Tür auf und enthüllten einen dunklen Tunnel, der tief in die Erde führte. Fackellicht flackerte an den Wänden, als sie eintraten, die Luft wurde mit jedem Schritt kälter. Der Tunnel führte zu einer großen Kammer, in deren Mitte sich ein großer Sarkophag befand. Um ihn herum standen Statuen von Khepri, deren Gesichter streng und wachsam wirkten. Djehuty studierte die Hieroglyphen an den Wänden. „Dies ist das Grab von Khepri selbst, oder zumindest ein Grab, das seiner Verehrung gewidmet ist. Die Götter müssen es versiegelt haben, um etwas zu schützen.“ Als sie sich dem Sarkophag näherten, erfüllte ein seltsames Summen die Luft. Der goldene Skarabäus aus dem Traum des Pharaos schien aus dem Nichts zu materialisieren, leuchtete schwach, während er über dem Sarkophag schwebte. Pharao trat vor, sein Herz pochte. „Öffne es“, befahl er. Seine Männer zögerten, gehorchten aber. Als der Deckel des Sarkophags gehoben wurde, erfüllte ein blendendes Licht den Raum. Darin lag ein kleines goldenes Artefakt, geformt wie ein Skarabäuskäfer. Seine Oberfläche schimmerte mit einem anderenweltlichen Glanz, und während Pharao danach griff, begann der Boden zu beben. „Die Götter sind zornig!“ rief einer der Soldaten. Doch Pharao, sein Geist von der Macht des Schatzes verzehrt, ergriff den Skarabäus. In diesem Moment hörten die Erschütterungen auf, und die Kammer wurde wieder still. Mit dem goldenen Skarabäus in seinem Besitz fühlte Pharao Neferkare einen immensen Energieschub. Das Artefakt pulsierte in seiner Hand, als wäre es lebendig, und die Luft um ihn herum schien vor seiner Macht zu flimmern. Doch etwas anderes regte sich tief im Grab. Die Statuen von Khepri, einst still, begannen sich zu bewegen. „Sie erwachen!“ rief Ptahotep. Die steinernen Gestalten traten von ihren Sockeln herunter, ihre Augen glühten mit göttlichem Licht. Pharao und seine Männer waren gefangen, umgeben von den Wächter des Grabes. „Gebt den Skarabäus zurück oder stellt euch dem Zorn der Götter!“ hallte eine Stimme durch die Kammer, obwohl ihre Quelle unsichtbar war. Pharao zögerte, das Gewicht des Skarabäus schwer in seiner Hand. Dies war die Macht, die er gesucht hatte, der Schlüssel zur Unsterblichkeit, aber um welchen Preis? Die Statuen rückten näher, ihre steinernen Arme erhoben, bereit zuzuschlagen. „Pharao!“ rief Ptahotep, „wir müssen gehen! Die Götter werden uns nicht verschonen!“ Doch Neferkare war gebannt, sein Blick fest auf den Skarabäus gerichtet. Könnte er ihn jetzt wirklich aufgeben, nachdem er so weit gekommen war? Im Chaos des Moments riss einer der Soldaten, in einem verzweifelten Versuch, sein Leben zu retten, den Skarabäus aus Pharaos Hand. Er klapperte auf den Boden, und sofort hielten die Statuen inne. Der goldene Skarabäus, nun heller als je zuvor, schwebte erneut in der Luft, bevor er im Äther verschwand. Pharao Neferkare, erschüttert aber am Leben, taumelte zurück. Die Macht des Skarabäus war sein Verständnis entzogen gewesen, und nun war er wieder den Sanden der Zeit verloren. „Lasst uns diesen Ort verlassen“, drängte Ptahotep, seine Stimme leise vor Erleichterung. „Die Götter haben uns heute verschont.“ Die Expedition machte sich schnell aus dem Grab auf den Weg, die Echos ihrer Schritte verschwanden in der Dunkelheit hinter ihnen. Als sie ins Tageslicht traten, blickte Pharao Neferkare zurück auf das Grab, ein tiefes Gefühl von Verlust und Verständnis senkte sich in sein Herz. Die Wüste hatte den Schatz erneut verschlungen, und mit ihm die Träume von Unsterblichkeit. Pharao Neferkare kehrte in seinen Palast zurück, seine Suche nach dem goldenen Skarabäus nun eine ferne Erinnerung. Die Visionen des Skarabäus verfolgten seine Träume nicht mehr, aber die Lektionen, die er aus der Reise gelernt hatte, blieben bestehen. Die Macht der Götter war nicht etwas, das man leichtfertig in Anspruch nehmen sollte, und manche Schätze waren besser begraben in den Sanden der Zeit. Im Laufe der Jahre wurde die Geschichte des goldenen Skarabäus zu einer Legende, die unter den Menschen Ägyptens geflüstert wurde. Manche sagten, er liege noch immer verborgen im Grab, wartend auf den nächsten Pharao, der mutig – oder töricht – genug ist, ihn zu suchen. Doch Neferkare wusste es besser. Er hatte die Macht des Skarabäus gesehen und sein Gewicht gespürt. Manche Dinge, erkannte er, sollten nicht besessen werden.Der Traum des Pharaos
Die Prophezeiung des Orakels
In die Wüste
Das Grab von Khepri
Die Macht des Skarabäus
Die Flucht
Epilog: Das Vermächtnis des Skarabäus