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Über die Geschichte: Die drei Prinzessinnen von Whiteland ist ein Fairy Tale aus norway, der im Medieval spielt. Diese Dramatic Erzählung erforscht Themen wie Courage und ist geeignet für All Ages. Sie bietet Inspirational Einblicke. Eine Geschichte von Mut, Schwesternschaft und Opferbereitschaft im verzauberten Königreich Weißenland.
Es war einmal in einem weit nördlich gelegenen Land, wo schneebedeckte Berge den Himmel berührten und die Meereswellen unter den strahlenden Nordlichtern glitzerten, das prächtige Königreich Whiteland. Es war ein Ort reiner weißer Winter, smaragdgrüner Wälder und funkelnder Flüsse, regiert von einem weisen und wohlwollenden König namens König Halvard. Das Königreich blühte, und alle Bewohner von Whiteland lebten in Harmonie, dank der drei wunderschönen Töchter des Königs – den Prinzessinnen Alva, Eira und Signy.
Die Prinzessinnen waren der Stolz von Whiteland. Prinzessin Alva, die Älteste, war für ihren Mut und ihre Führungsqualitäten bekannt und ritt stets in die tiefsten Wälder, um das Reich zu beschützen. Prinzessin Eira, die Zweitgeborene, war sanft und freundlich und besaß Heilkräfte, die jede Krankheit heilen konnten. Und zuletzt gab es Prinzessin Signy, die Jüngste, die einen feurigen Geist und unübertroffenen Scharfsinn besaß, aber auch mit einer einzigartigen Gabe gesegnet war – der Fähigkeit, mit Tieren zu kommunizieren. Trotz ihrer Unterschiede verband die drei Schwestern ein stärkeres Band als Stahl, und gemeinsam machten sie Whiteland zu einem Reich, in dem Magie und Wunder gedeihten.
Eines schicksalhaften Abends, als das Königreich im Licht von tausend Sternen glänzte, fiel ein Schatten über das Land. König Halvard erkrankte, und keine Medizin oder Kur konnte ihn heilen. Prinzessin Eira versuchte alles, was sie wusste, doch nichts half. Das gesamte Königreich war in Verzweiflung gehüllt, als sie ihren geliebten König Tag für Tag schwächer werden sahen.
„Ich muss einen Weg finden, ihn zu retten“, erklärte Alva, ihr Herz brennend vor Entschlossenheit. „Wenn es Magie in dieser Welt gibt, die unseren Vater heilen kann, werde ich sie finden.“
Und so machten sich die drei Prinzessinnen auf eine Reise, die sie über die Grenzen von Whiteland hinausführte, in unbekannte Länder, wo Gefahren lauerten und Legenden warteten.
Die Reise begann im Wald der Echos, einem Ort, der verzaubert sein sollte, wo die Flüstern der Bäume Geheimnisse aus fernen Ländern trugen. Die Schwestern betraten den Wald mit Zögerlichkeit, ihre Schritte sanft auf dem Teppich aus gefallenen Blättern. Es dauerte nicht lange, bis sie eine Weggabelung erreichten. „Wohin gehen wir?“ fragte Signy und schaute sich um. „Lass mich es versuchen“, sagte Eira und legte ihre Hand gegen die Rinde eines alten Baumes. „Oh großer Wald, leite uns auf unserer Suche.“ Der Baum knarrte, und eine sanfte Stimme antwortete: „Sucht den Hüter des Waldes – den Elchkönig. Er besitzt das Wissen über den Pfad, den ihr sucht, aber seid gewarnt, er gibt seine Weisheit nicht leichtfertig preis.“ Sie folgten dem verschlungenen Pfad, bis sie dem Elchkönig gegenüberstanden. Groß und majestätisch stand er da, seine Geweihe schienen himmelwärts zu wachsen, und seine Augen leuchteten mit einem übernatürlichen Licht. „Warum dringt ihr in mein Reich ein, kleine Prinzessinnen?“ donnerte seine Stimme. „Wir suchen ein Heilmittel für unseren Vater, den König“, antwortete Alva. „Bitte, sagt uns, was wir tun müssen.“ „Es gibt ein Heilmittel“, sagte der Elchkönig, „aber es liegt weit im Norden im Land des ewigen Schnees. Nur die Frostblume kann euren Vater heilen, doch sie wird von den Winterwraiths bewacht. Um sie zu erreichen, müsst ihr bereit sein, viele Prüfungen zu bestehen.“ „Wir sind bereit“, antworteten die Schwestern im Einklang. Der Elchkönig neigte seinen Kopf, beeindruckt von ihrem Mut. „Dann gewähre ich euch die Durchreise durch meinen Wald. Seid gewarnt, Prinzessinnen, denn die Reise vor euch wird eure Herzen und Seelen prüfen.“ Als sie tiefer in den Wald vordrangen, standen sie vor Herausforderungen, die ihre Stärken testeten. Sie überquerten Schluchten, wehrten schattenhafte Kreaturen ab und trotzten Stürmen, bis sie den Waldrand erreichten, von wo aus sie die hohen Eisberge in der Ferne sehen konnten. Der Pfad hinauf in die Berge war tückisch, und die Kälte drang in ihre Knochen. Jeder Schritt war ein Kampf gegen den beißenden Wind, der sie zurückstoßen wollte. Hier erwies sich Prinzessin Signys Gabe als unschätzbar wertvoll. Sie rief die Bergadler herbei, die sie durch die schmalen, gewundenen Pfade führten. Mit ihrer Hilfe navigierten sie die Gipfel hinauf und erreichten das Tal des ewigen Schnees. Dort trafen sie auf die Winterwraiths, geisterhafte Wesen mit Augen wie eisige Splitter. „Ihr sucht die Frostblume“, zischte die Wraith-Königin, ihre Stimme hallte durch das Tal. „Aber ihr müsst beweisen, dass ihr würdig seid, sie zu nehmen. Nur eine von euch darf die Prüfung bestehen.“ Alva trat ohne zu zögern vor. „Ich werde eure Prüfung annehmen.“ Die Augen der Wraith-Königin flackerten vor Neugier. „Sehr gut. Eure Prüfung ist ein Kampf aus Stärke und Willen. Wenn ihr scheitert, werdet ihr eine von uns werden, für immer an diesen Ort gebunden.“ Prinzessin Alva kämpfte mit aller Kraft, ihr Schwert traf auf die frostgebundene Klinge der Wraith-Königin. Der Kampf tobte weiter, ihr Herz schlug heftig, doch Alva weigerte sich aufzugeben. Schließlich, mit einem letzten Schlag, zerschmetterte sie die Klinge der Wraith-Königin, und die Wraiths verschwanden im Wind. „Ihr habt bestanden“, flüsterte eine sanfte Stimme. „Die Frostblume gehört euch.“ Mit zitternden Händen pflückte Alva die schimmernde blaue Blume und versteckte sie sicher. „Wir haben, was wir brauchen“, sagte sie mit einem Lächeln, obwohl Erschöpfung in ihren Augen zu sehen war. Ihre Reise war noch lange nicht vorbei. Sie mussten den Kristallsee überqueren, einen Ort ätherischer Schönheit, wo das Wasser so klar wie Glas war und die Spiegelungen nicht nur das Äußere, sondern auch die Wahrheit des Herzens zeigten. Es hieß, wenn man ein Geheimnis hatte, würde der See es offenbaren. Als sie den Wasserrand erreichten, bemerkten sie ein Boot aus Eis, das nahe dem Ufer schwamm. „Wir benutzen das, um zu überqueren“, schlug Alva vor. Mitten auf dem Weg begann der See zu glitzern, und die Spiegelungen veränderten sich. Zu ihrer Überraschung zeigte das Wasser sie nicht, wie sie waren, sondern wie sie zu sein fürchteten. Alva sah sich selbst als Kriegerin ohne Zweck, Eira als Heilerin, unfähig, jemanden zu retten, und Signy als Anführerin, die ihr Volk nie schützen konnte. „Das ist nicht real“, sagte Eira und versuchte, ihre Schwestern zu trösten. „Wir sind stärker als diese Ängste.“ In diesem Moment regte sich das Wasser, und eine gewaltige Schlange erhob sich aus den Tiefen. „Ihr tragt Zweifel in euren Herzen“, zischte sie. „Nur diejenigen, die an sich selbst glauben, dürfen passieren.“ Eira sammelte all ihren Mut und stellte sich der Schlange. „Vielleicht haben wir Zweifel, aber sie definieren uns nicht. Wir sind mehr als unsere Ängste.“ Die Schlange hielt inne, ihre Augen verengten sich. Dann, mit einem Nicken, versank sie wieder in die Tiefen und räumte ihren Weg frei. „Ihr habt bestanden“, flüsterte sie, und das Boot glitt sanft zur anderen Seite des Sees. Der letzte Abschnitt ihrer Reise führte sie ins Land des Lichts, ein Reich, wo die Sonne nie unterging und die Luft vor Magie funkelte. Hier trafen sie die Orakel, ein ätherisches Wesen aus reinem Licht. „Ihr seid weit gekommen, Prinzessinnen von Whiteland“, sagte sie. „Doch eure Reise ist noch nicht beendet.“ „Was müssen wir noch tun?“ fragte Signy, ihre Stimme von Erschöpfung durchdrungen. „Um euren Vater zu heilen, müsst ihr die wahre Kraft von Liebe und Opferbereitschaft verstehen. Eine von euch muss in diesem Land bleiben und alles aufgeben, was sie kennt, damit die anderen mit dem Heilmittel zurückkehren können.“ Stille senkte sich über sie. Tränen stiegen Eira in die Augen, aber sie trat vor. „Ich bleibe“, sagte sie, ihre Stimme bebte. „Für das Wohl unseres Vaters und für die Liebe, die ich für meine Schwestern habe.“ Alva und Signy protestierten, doch Eira schüttelte den Kopf. „Dies ist meine Entscheidung, und ich treffe sie aus vollem Herzen.“ Das Orakel lächelte und berührte Eiras Stirn. „Eure Liebe und Opferbereitschaft haben bewiesen, dass ihr würdig seid. Du wirst nicht vergessen werden, liebe Prinzessin.“ Mit diesen Worten begann die Frostblume zu leuchten, und ihre Magie umhüllte die beiden verbleibenden Schwestern. Während sie fortgerissen wurden, blickten sie ein letztes Mal zurück und sahen Eira mit dem Orakel stehen, ihr Wesen im Licht getaucht. Als Alva und Signy nach Whiteland zurückkehrten, nutzten sie sofort die Frostblume, um ihren Vater zu heilen. Als die Magie wirkte, öffneten sich König Halvards Augen, und er lächelte seine Töchter an. „Ihr habt es gut gemacht, meine tapferen Mädchen“, sagte er und zog sie in eine warme Umarmung. „Aber wo ist Eira?“ „Sie blieb zurück“, flüsterte Signy, Tränen liefen ihr über das Gesicht. „Sie hat alles für uns geopfert.“ König Halvard schloss die Augen, und eine einzelne Träne rollte seine Wange hinab. „Sie wird immer bei uns sein“, murmelte er. „Ihre Liebe wird niemals vergehen.“ Und so wurde das Königreich Whiteland gerettet, und die Geschichte der drei Prinzessinnen, die das Unmögliche wagten, wurde zur Legende. Sie wurden nicht nur für ihren Mut, ihre Stärke und Weisheit gefeiert, sondern auch für die Liebe, die sie füreinander hatten – eine Liebe, die jede Dunkelheit überwinden und den Weg nach Hause erleuchten konnte. Das Königreich blühte auf, und jeden Winter, wenn die Nordlichter den Himmel tanzten, erinnerten sich die Menschen von Whiteland an die Geschichte der drei Prinzessinnen. Und in diesen Lichtern, wenn man genau hinsah, konnte man vielleicht drei Figuren sehen – Alva, Eira und Signy – die über ihr geliebtes Königreich wachten, zusammen, wie sie es immer sein sollten.Der Wald der Echos
Die eisigen Gipfel
Der Kristallsee
Das Land des Lichts
Epilog: Rückkehr nach Whiteland