Die Bremer Stadtmusikanten
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Über die Geschichte: Die Bremer Stadtmusikanten ist ein Folktale aus germany, der im Medieval spielt. Diese Simple Erzählung erforscht Themen wie Friendship und ist geeignet für Children. Sie bietet Moral Einblicke. Ein Unwahrscheinliches Quartett findet Freundschaft und Abenteuer.
Es war einmal ein Esel, der in einem kleinen Dorf in Deutschland lebte und seinem Herrn viele Jahre treu gedient hatte. Doch mit den Jahren wurde der Esel alt und schwach und konnte keine schweren Lasten mehr tragen wie früher. In der Angst, bald vertrieben zu werden, beschloss der Esel, seinen Herrn zu verlassen und nach Bremen aufzubrechen, eine Stadt, die für ihre Freiheit und ihren Wohlstand bekannt war. Er hatte gehört, dass selbst ein alter Esel in Bremen ein neues Leben und eine neue Bestimmung finden konnte.
Während er die Straße nach Bremen entlang trottete, traf der Esel einen Hund, der am Straßenrand lag und schwer keuchte. Der Hund sah aus, als hätte er Meilen lang ohne Pause gerannt. Der Esel fragte: „Warum liegst du hier, Freund? Du siehst erschöpft aus.“
Der Hund antwortete: „Ich bin alt und schwach. Mein Herr wollte mich loswerden, weil ich nicht mehr jagen kann. Ich bin weggelaufen, aber jetzt weiß ich nicht, wohin ich gehen soll.“
Der Esel, der Mitgefühl mit dem Hund empfand, sagte: „Komm mit mir nach Bremen. Ich werde dort Stadtmusikant und du kannst dich mir anschließen und einen neuen Zweck finden.“
Der Hund, der keine anderen Optionen sah, stimmte zu und schloss sich dem Esel auf seiner Reise an. Weiter auf ihrem Weg trafen sie eine Katze, die vergnügte auf einem Zaun saß.
„Warum bist du so traurig, Katze?“ fragte der Esel.
Die Katze seufzte und sagte: „Ich bin alt und meine Zähne sind stumpf. Meine Herrin wollte mich ertränken, weil ich keine Mäuse mehr fangen kann. Ich bin entkommen, aber ich weiß nicht, was ich als Nächstes tun soll.“
Der Esel sagte: „Schließ dich uns an! Wir gehen nach Bremen, um dort Stadtmusikanten zu werden. Du kannst mitkommen und ein neues Leben anfangen.“
Die Katze, die auf einen Neuanfang hoffte, stimmte zu und schloss sich dem Esel und dem Hund an. Die drei Tiere setzten ihre Reise fort und bald entdeckten sie einen Hahn, der laut von einem Dach herabbrauste.
„Warum krächst du so laut, Hahn?“ fragte der Esel.
Der Hahn antwortete: „Ich habe meine Herrin sagen hören, dass sie mich morgen zum Mittagessen in Suppe verwandeln will. Ich krähe, solange ich noch kann.“
Der Esel, der immer helfen wollte, sagte: „Komm mit uns nach Bremen. Wir werden dort Stadtmusikanten und du kannst so viel krähen, wie du willst.“
Der Hahn, der seinem Schicksal entkommen wollte, stimmte zu und schloss sich der Gruppe an. Die vier Tiere, vereint durch ihren Wunsch nach einem neuen Leben, machten sich gemeinsam auf den Weg nach Bremen. Als die Nacht hereinbrach, fanden sie einen Platz im Wald, um sich auszuruhen. Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen Baum, die Katze kletterte auf einen Ast, und der Hahn flog auf den höchsten Ast, um Wache zu halten.
Während sie sich niederließen, bemerkte der Hahn in der Ferne ein Licht. „Da ist ein Haus mit Licht an“, sagte er. „Vielleicht finden wir dort Schutz und etwas zu essen.“
Die Tiere beschlossen, nachzusehen. Als sie sich dem Haus näherten, sahen sie durch das Fenster, dass es von einer Bande Räuber bewohnt wurde, die gerade ihr letztes Diebesgut feierten.
Der Esel, der am größten war, schaute hinein und sagte: „Wir müssen einen Weg finden, diese Räuber zu vertreiben, damit wir das Haus für uns nehmen können.“
Die Tiere drängten sich zusammen und schmiedeten einen Plan. Der Esel stellte sich auf seine Hinterbeine und legte seine Vorderhufe auf die Fensterbank. Der Hund kletterte auf den Rücken des Esels, die Katze sprang auf den Rücken des Hundes, und der Hahn flog hinauf, um auf dem Kopf der Katze Platz zu nehmen. Auf ein Signal hin begannen sie alle, schreckliche Geräusche zu machen: Der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute und der Hahn kräht.

Das plötzliche Crescendo erschreckte die Räuber, die glaubten, das Haus werde von einem schrecklichen Monster heimgesucht. In ihrer Panik flohen sie in den Wald und ließen all ihre gestohlenen Waren zurück. Die Tiere betraten schnell das Haus und freuten sich über das Essen und den warmen Schlafplatz. Sie aßen sich satt und machten es sich für die Nacht bequem, jeder fand seinen eigenen gemütlichen Platz.
Später in der Nacht, als die Räuber sahen, dass das Haus nun ruhig war, schickten sie einen ihrer Männer zurück, um nachzusehen. Der unglückliche Räuber betrat das Haus vorsichtig und stieß im Dunkeln auf die Katze. Die Katze, erschrocken aus ihrem Schlaf, sprang auf ihn zu und kratzte ihm das Gesicht mit ihren Krallen. Der Räuber, verängstigt, rannte zur Tür, doch der Hund, der in der Tür lag, biss ihm ins Bein. Während er aus dem Haus taumelte, trat der Esel ihm kräftig gegen und der Hahn krähte laut vom Dach herab, was das Chaos noch verstärkte.
Der Räuber rannte zurück zu seinen Kameraden und schrie: „Es gibt eine schreckliche Hexe im Haus, die mich mit ihren langen Krallen gekratzt hat! Vor der Tür ist ein Mann mit einem Messer, der mich ins Bein gestochen hat! Draußen ist ein Riese, der mich mit einer Keule geschlagen hat, und auf dem Dach ist ein Richter, der ruft: ‚Bringt den Gauner her!‘“

Von diesem Bericht entsetzt, beschlossen die Räuber, niemals wieder zu dem Haus zurückzukehren. In der Zwischenzeit hatten die Tiere ein perfektes Zuhause gefunden und entschieden sich, zu bleiben. Sie lebten glücklich im Haus, genossen ihre neu gewonnene Freiheit und die Gesellschaft des anderen. Sie machten gemeinsam Musik und fanden Freude an ihren gemeinsamen Abenteuern.
Mit der Zeit wurden die Tiere in der Umgebung bekannt. Menschen kamen, um die Bremer Stadtmusikanten spielen zu hören, und ihr Ruhm verbreitete sich weit und breit. Der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn hatten nicht nur ein Zuhause, sondern auch eine Familie füreinander gefunden.
Eines Tages hörte ein Reisender, der durch den Wald zog, die Musik, die aus dem Haus kam. Neugierig näherte er sich und sah die Tiere, wie sie zusammen spielten. Er war so beeindruckt von ihrer Geschichte und ihrer Musik, dass er beschloss, die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten weit und breit zu verbreiten.

Die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten vermittelt eine wertvolle Lektion über Freundschaft und Widerstandskraft. Obwohl sie von ihren früheren Besitzern verlassen und als nutzlos betrachtet wurden, fanden die Tiere durch Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung einen neuen Zweck und Glück. Sie bewiesen, dass man selbst angesichts von Widrigkeiten Stärke und Freude in der Gesellschaft von Freunden finden kann.
Jahre vergingen, und die Tiere lebten weiterhin in Harmonie. Sie vergaßen nie ihre Reise nach Bremen und die Bindung, die sie geknüpft hatten. Das Haus im Wald wurde zum Symbol für Hoffnung und Freundschaft, ein Ort, an dem jeder, der einen Neuanfang suchte, Trost finden konnte.

Die Bremer Stadtmusikanten wurden zu Legenden, ihre Musik brachte allen Freude, die sie hörten. Ihre Geschichte wurde immer wieder erzählt und inspirierte unzählige andere, nach neuen Möglichkeiten zu suchen und niemals aufzugeben, egal wie schwierig das Leben auch erscheinen mochte.
So lebten der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn ihre Tage in Glück, ihre Musik hallte durch den Wald und war ein Zeugnis für die Kraft der Freundschaft und den Glauben daran, dass es nie zu spät ist, einen neuen Lebensweg zu finden.

Ihre Geschichte erinnert uns alle daran, dass wir, wenn wir vor Herausforderungen stehen, die Hoffnung nicht aufgeben sollten. Stattdessen sollten wir nach neuen Möglichkeiten suchen, die Freunde, die wir unterwegs treffen, willkommen heißen und immer daran glauben, dass es einen Ort gibt, an dem wir hingehören und gedeihen können. Die Bremer Stadtmusikanten fanden ihren Platz und hinterließen so ein Erbe der Hoffnung und Widerstandskraft für kommende Generationen.