6 min

Der Mann, der König werden wollte
Dan and Peachey begin their adventurous journey through the sweltering Indian summer.

Über die Geschichte: Der Mann, der König werden wollte ist ein Historical Fiction aus india, der im 19th Century spielt. Diese Dramatic Erzählung erforscht Themen wie Good vs. Evil und ist geeignet für Adults. Sie bietet Entertaining Einblicke. Zwei Soldaten brechen zu einer ehrgeizigen Suche nach der Königswürde in ein abgelegenes Land auf und sehen sich unerwarteten Konsequenzen gegenüber.

Die Reise beginnt

In den geschäftigen Straßen des britischen Indien des 19. Jahrhunderts brachen zwei abenteuerlustige britische Soldaten, Daniel Dravot und Peachey Carnehan, zu einer Reise auf, die ihr Leben für immer verändern sollte. Beide Männer, müde von dem eintönigen und hierarchischen Leben in der britischen Armee, träumten von etwas Größerem – davon, Könige in einem Land zu werden, in dem kein Engländer zuvor gewesen war.

„Peachy, ich sage dir, in diesen Hügeln liegt Gold, und keine Regierung wird sich einmischen“, sagte Dan, seine Augen glänzten vor Ehrgeiz. Sie hatten Gerüchte über eine abgelegene Region namens Kafiristan gehört, wo die Menschen seit Jahrhunderten keine Außenstehenden mehr gesehen hatten. Der Plan war kühn: Kafiristan erobern, die Stämme einen und sich selbst als Könige etablieren.

Ihre Reise begann in der drückenden Hitze des indischen Sommers. Die beiden Männer verkleideten sich als einheimische Händler und nahmen lokale Kleidung an, um unauffällig zu bleiben. Sie reisten mit dem Zug, Kamel und zu Fuß, überquerten Wüsten und Berge, jeder Schritt führte sie weiter von der Zivilisation und näher an ihr Schicksal.

Die Begegnung

Nach wochenlanger beschwerlicher Reise erreichten Dan und Peachey die Randgebiete von Kafiristan. Sie hatten zahlreiche Herausforderungen gemeistert – tückisches Gelände, feindliches Wetter und misstrauische Dorfbewohner. Aber ihr Entschluss war unerschütterlich.

Eines Abends, als sie ihr Lager in der Nähe eines Flusses aufschlugen, wurden sie von einer Gruppe bewaffneter Stammeskrieger angesprochen. Der Anführer, ein großer, furchteinflößender Mann namens Ootah, musterte sie misstrauisch. „Wer seid ihr und was führt euch hierher?“, forderte er.

„Wir sind Händler“, antwortete Peachey in dem lokalen Dialekt, den sie sich mühsam angeeignet hatten. „Wir kommen in Frieden, um Waren zu tauschen.“

Ootah war nicht überzeugt, doch er war von ihrem Mut beeindruckt. „Händler wagen sich nicht so weit. Folgt uns, und wir werden sehen, was unser Häuptling entscheidet.“

Die Stammeskrieger führten Dan und Peachey in ihr Dorf, das hoch in den Bergen lag. Das Dorf war ein krasser Gegensatz zu den indischen Ebenen – kalt, isoliert und scheinbar von der Zeit unberührt. Der Häuptling, ein älterer Mann mit einer autoritären Ausstrahlung, musterte die beiden Fremden genau.

„Wir möchten eure Wege kennenlernen und unsere Freundschaft anbieten“, sagte Dan und verbeugte sich respektvoll. „Im Gegenzug bringen wir Geschenke aus fernen Ländern.“

Der Häuptling, fasziniert von den fremden Waren, die sie präsentierten, beschloss, sie bleiben zu lassen. Er ahnte jedoch nicht, dass diese beiden Männer Ambitionen hegten, die weit über bloßen Handel hinausgingen.

Der Aufstieg zur Macht

In den nächsten Monaten gewannen Dan und Peachey das Vertrauen der Dorfbewohner. Sie teilten Wissen, lehrten militärische Taktiken und halfen bei der Beilegung von Streitigkeiten. Ihr Einfluss wuchs, ebenso wie ihre Legende. Dan, mit seiner autoritären Ausstrahlung und seinem strategischen Verstand, wurde de facto zum Anführer, während Peachey, mit seinem Witz und seiner Diplomatie, als rechte Hand fungierte.

Eines Tages griff ein rivalisierender Stamm das Dorf an. Dan und Peachey führten die Verteidigung, ihre überlegenen Taktiken und Waffen wendeten den Krieg. Die Dorfbewohner, beeindruckt von ihrer Tapferkeit, begannen, sie als mehr als nur Händler zu sehen. Gerüchte über ihre göttliche Herkunft verbreiteten sich, und bald begannen die Menschen, sie als Götter zu verehren.

Ermutigt durch ihren Erfolg proklamierte Dan sich selbst zum König. Er setzte eine Krone aus Gold und Juwelen auf, die sie in einem verborgenen Tempel entdeckt hatten. Peachey wurde sein oberster Berater, und gemeinsam machten sie sich daran, die benachbarten Stämme unter ihre Herrschaft zu vereinen.

Ihre Herrschaft verlief nicht ohne Herausforderungen. Einige Stämme widersetzten sich, doch Dans Charisma und militärisches Geschick, kombiniert mit Peacheys Schlauheit, brachten sie dazu, sich ihnen anzuschließen. Sie errichteten eine Hauptstadt, bauten Festungen und schufen ein rudimentäres Regierungssystem. Für eine Zeit schien ihr Traum Wirklichkeit geworden zu sein.

Der Fall

Doch die Saat ihres Untergangs wurde von ihrem eigenen Hochmut gesät. In der Überzeugung, unbesiegbar zu sein, begann Dan, mehr von den Menschen zu fordern. Er führte strenge Gesetze ein und erhob hohe Steuern, um seine großspurigen Projekte zu finanzieren. Peachey, einst die Stimme der Vernunft, fand sich immer mehr an den Rand gedrängt.

Der letzte Tropfen kam, als Dan seine Absicht bekannt gab, eine einheimische Frau, Roxana, zu heiraten, um seinen göttlichen Status zu festigen. Die Dorfbewohner, die ihre Götter verehrten, aber auch ihre Wut fürchteten, waren entsetzt. Roxana, die Vorstellung einer Heirat mit einem Gott erschreckte, biss Dan während der Hochzeitszeremonie und zog Blut.

Der Anblick von Dan, der blutete, zerbrach die Illusion ihrer Göttlichkeit. „Er ist kein Gott“, riefen die Dorfbewohner. „Er ist sterblich, wie wir!“ Angst und Wut breiteten sich wie ein Lauffeuer aus. Die Dorfbewohner, die sich betrogen fühlten, wandten sich gegen ihre einstigen Herrscher.

Peachey versuchte, mit ihnen zu verhandeln, doch es war zu spät. Dan befahl in einem letzten Akt der Trotzhaltung seinen Wachen, die Dorfbewohner in Schach zu halten. Doch die Wachen, die den Kurswechsel sahen, ließen sie im Stich. Dan und Peachey wurden gefangen genommen, ihrer Pracht enthoben und vor die rachsüchtige Menge gebracht.

Der Preis der Ambition

Die Dorfbewohner, nun in ihrem Zorn vereint, beschlossen, ein Exempel an den falschen Königen zu statuieren. Sie banden Dan und Peachey und scharrten sie durch das Dorf als Warnung für andere. Dan, bis zum Ende trotzig, hielt den Kopf hoch. Peachey, am Boden zerstört durch den Verlauf der Ereignisse, versuchte, ihre Menschlichkeit anzusprechen, wurde jedoch verschmäht.

In einer grausamen Wendung des Schicksals beschlossen die Dorfbewohner, Dan zu exekutieren. Sie zwangen ihn, eine schmale Brücke über einen tiefen Abgrund zu überqueren. Dan, seine Würde bewahrend, ging stetig voran, doch die Dorfbewohner schnitten die Seile durch und ließen ihn in den Tod stürzen.

Peachey verschonte man zwar, aber nicht aus Mitleid. Sie kreuzigten ihn und ließen ihn leiden als lebendige Erinnerung an ihren Verrat. Tage vergingen zu Wochen, und Peachey ertrug unerträgliche Schmerzen. Sein einst scharfer Verstand wurde nun von Qualen abgestumpft, doch er klammerte sich aus purem Trotz am Leben fest.

Eines Tages fand ihn ein vorbeiziehender Händler, kaum noch lebend, und brachte ihn in die Zivilisation. Peachey, körperlich und seelisch gebrochen, wanderte ziellos umher, ein Schatten seiner selbst, verfolgt von den Erinnerungen an ihren Aufstieg und Fall.

Die Geschichte neu erzählt

Jahre später, in einem kleinen, schummrig beleuchteten Raum in der geschäftigen Stadt Lahore, erzählte der erschöpfte und zerzauste Peachey Carnehan einem Journalisten seine Geschichte. Seine Augen, einst voller Schelmerei und Ehrgeiz, spiegelten nun tiefe Trauer wider.

„Wir waren Könige, sage ich dir“, sagte Peachey, seine Stimme zitterte. „Wir hatten alles, und wir verloren es, weil wir eine einfache Wahrheit vergaßen – wir sind nur Menschen.“

Der Journalist, gefesselt von der Erzählung, schrieb sie niedergeschrieben und bewahrte die Geschichte der zwei Männer, die es gewagt hatten, über ihren Stand hinaus zu träumen. Peacheys Geschichte wurde zur Legende, eine mahnende Erzählung über Ehrgeiz, Macht und den Preis, den man für das Übermaß bezahlen muss.

Peachey verbrachte seine Tage als gebrochener Mann, doch seine Geschichte lebte weiter, ein Zeugnis für die Torheit und den Mut jener, die ihr Schicksal in unbekannten Landen schmieden wollten.

Loved the story?

Share it with friends and spread the magic!

Leserecke

Neugierig, was andere über diese Geschichte denken? Lies die Kommentare und teile unten deine eigenen Gedanken!

Von Lesern bewertet

0 basierend auf 0 Bewertungen

Rating data

5LineType

0 %

4LineType

0 %

3LineType

0 %

2LineType

0 %

1LineType

0 %

An unhandled error has occurred. Reload