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Der Fischer und seine Frau
The fisherman and his wife standing by the serene shore, reflecting on their simple life before the wishes.

Über die Geschichte: Der Fischer und seine Frau ist ein Folktale aus germany, der im Medieval spielt. Diese Simple Erzählung erforscht Themen wie Wisdom und ist geeignet für All Ages. Sie bietet Moral Einblicke. In „Der Fischer und seine Frau“ fängt ein bescheidener Fischer einen verzauberten Schollenfisch, der Wünsche erfüllen kann. Angestachelt von seiner gierigen Frau, fordert er immer großartigere Belohnungen – von einer Hütte über ein Schloss, dann zur Königin, Kaiserwürden bis hin zur Gottheit. Jeder Wunsch wird erfüllt, bis ihr unstillbarer Wunsch sie schließlich wieder zu ihren bescheidenen Anfängen zurückführt.

Es war einmal ein armer Fischer, der mit seiner Frau in einer Hütte am Meer lebte. Jeden Tag ging der Fischer an die Küste, um Fische zu fangen. Eines Tages saß er mit seiner Angel am klaren Wasser und plötzlich zog seine Leine tief nach unten. Als er sie hochzog, war er überrascht, einen großen Flunder am Ende der Leine zu sehen.

Der Flunder sprach zu ihm und sagte: „Bitte lass mich frei! Ich bin kein gewöhnlicher Flunder. Ich bin ein verzauberter Prinz. Wenn du mich freilässt, erfülle ich dir jeden Wunsch.“

Der Fischer war erstaunt und etwas erschrocken. Schnell löste er den Flunder von seiner Angel und ließ ihn ins Wasser gleiten. Ohne etwas zu verlangen, kehrte er in seine Hütte zurück. Zu Hause schimpfte seine Frau ihn aus, weil er nichts von seinem Angelausflug mitgebracht hatte.

Der Fischer erklärte, was mit dem Flunder geschehen war. Seine Frau, gierig und unzufrieden mit ihrem armen Leben, verlangte, dass er zurückgeht und den Flunder um ein schönes Haus statt ihrer Hütte bittet. Widerwillig kehrte der Fischer zur Küste zurück und rief den Flunder.

„Flunder, Flunder, im Meer,

Komm, ich bitte, und sprich mit mir.

Denn meine Frau, die gute Ilsabil,

Wünscht sich nicht, was ich ihr wünschen würde.“

Der Flunder kam an die Oberfläche und fragte: „Was wünscht sie sich?“

„Meine Frau sagt, ich sollte um ein schönes Haus gebeten haben“, sagte der Fischer.

„Geh nach Hause“, antwortete der Flunder, „sie hat es bereits.“

Der Fischer kehrte nach Hause zurück und war erstaunt, ein wunderschönes Häuschen anstelle ihrer alten Hütte zu sehen. Seine Frau war sehr erfreut und eine Zeit lang lebten sie glücklich.

**Weiter geht es...**

Doch es dauerte nicht lange, bis Ilsabil wieder unzufrieden wurde. Sie sagte ihrem Mann, er solle zurückgehen und den Flunder um ein Schloss bitten. Der Fischer wollte nicht, doch seine Frau bestand darauf. Also kehrte er zur Küste zurück und rief den Flunder erneut.

„Flunder, Flunder, im Meer,

Komm, ich bitte, und sprich mit mir.

Denn meine Frau, die gute Ilsabil,

Wünscht sich nicht, was ich ihr wünschen würde.“

Als der Flunder auftauchte, sagte der Fischer nervös: „Meine Frau wünscht sich ein Schloss.“

„Geh nach Hause“, sagte der Flunder, „sie hat es bereits.“

Wahrlich, als der Fischer heimkehrte, stand ein prächtiges Schloss da, und seine Frau war überglücklich. Doch selbst das genügte Ilsabil nicht lange.

Nach einigen Wochen forderte Ilsabil ihren Mann auf, den Flunder zu bitten, sie zur Königin zu machen. Der Fischer zögerte, ging aber erneut zur Küste.

„Flunder, Flunder, im Meer,

Komm, ich bitte, und sprich mit mir.

Denn meine Frau, die gute Ilsabil,

Wünscht sich nicht, was ich ihr wünschen würde.“

Als der Flunder erschien, sagte der Fischer: „Meine Frau möchte Königin sein.“

„Geh nach Hause“, sagte der Flunder, „sie ist bereits Königin.“

Als der Fischer zurückkehrte, fand er seine Frau auf einem Thron sitzend, eine Krone trug. Sie war nun Königin und er ein König. Doch auch als Königin war Ilsabil nicht zufrieden.

**Fortsetzung folgt...**

Einige Tage später forderte sie ihren Mann auf, den Flunder zu bitten, sie zum Kaiser zu machen. Der Fischer, müde und besorgt, ging wieder zum Meer.

„Flunder, Flunder, im Meer,

Komm, ich bitte, und sprich mit mir.

Denn meine Frau, die gute Ilsabil,

Wünscht sich nicht, was ich ihr wünschen würde.“

Der Flunder kam an die Oberfläche und fragte, was sie wolle. „Meine Frau möchte Kaiser sein“, sagte der Fischer.

„Geh nach Hause“, sagte der Flunder, „sie ist bereits Kaiserin.“

Als der Fischer heimkehrte, sah er seine Frau auf einem noch prächtigeren Thron, eine noch prächtigere Krone tragend. Sie war nun Kaiserin von allem. Doch auch das befriedigte Ilsabil nicht.

Kurz darauf forderte Ilsabil ihren Mann auf, den Flunder zu bitten, sie zur Papst zu machen. Der Fischer, nun sehr erschöpft, ging erneut zur Küste.

„Flunder, Flunder, im Meer,

Komm, ich bitte, und sprich mit mir.

Denn meine Frau, die gute Ilsabil,

Wünscht sich nicht, was ich ihr wünschen würde.“

Als der Flunder erschien, sagte der Fischer: „Meine Frau möchte Papst sein.“

„Geh nach Hause“, sagte der Flunder, „sie ist bereits Papst.“

Wahrlich, als der Fischer zurückkehrte, fand er seine Frau auf einem päpstlichen Thron sitzend, in den prächtigsten Gewändern gekleidet. Doch selbst als Papst war Ilsabil nicht zufrieden.

**Noch ein Kapitel...**

Eines Morgens forderte sie ihren Mann auf, den Flunder zu bitten, sie Gott zu machen. Der Fischer, entsetzt, weigerte sich. Doch Ilsabil bestand, und aus Angst und Schrecken ging der Fischer zurück zur Küste.

„Flunder, Flunder, im Meer,

Komm, ich bitte, und sprich mit mir.

Denn meine Frau, die gute Ilsabil,

Wünscht sich nicht, was ich ihr wünschen würde.“

Der Flunder kam an die Oberfläche und fragte: „Was wünscht sie sich jetzt?“

Der Fischer, zitternd, antwortete: „Sie möchte Gott sein.“

Der Flunder reagierte nicht sofort. Stattdessen wandte er sich ab und schwamm in die Tiefen des Meeres zurück. Der Fischer wartete, doch der Flunder kehrte nicht zurück. Schließlich ging er nach Hause und fand ihr prächtiges Schloss verschwunden. An seiner Stelle stand wieder die alte Hütte am Meer. Drinnen saß seine Frau und sah genauso aus wie zuvor, bevor all dies begann.

So kehrten der Fischer und seine Frau zu ihrem einfachen Leben zurück. Obwohl sie einst Glanz und Macht gekostet hatten, waren sie nun zufrieden, wie sie zuvor gelebt hatten. Von da an ging der Fischer jeden Tag an die Küste, ließ seine Angel ins Meer werfen, und Ilsabil blieb in ihrer Hütte und verlangte nie wieder mehr, als das, was sie hatten.

**Die Moral der Geschichte**

Die Geschichte vom Fischer und seiner Frau erinnert uns an die Gefahren der Gier und die Wichtigkeit der Zufriedenheit. Egal wie viel wir haben, es wird immer mehr geben, das wir wollen. Doch wahres Glück entsteht daraus, das zu schätzen, was wir haben, und innerhalb unserer Möglichkeiten zu leben.

Die Jahre vergingen, und der Fischer und seine Frau wurden gemeinsam alt. Sie lernten, Freude an den einfachen Freuden des Lebens zu finden: die Schönheit des Sonnenaufgangs über dem Meer, das Rauschen der Wellen an der Küste und die Wärme ihres Zuhauses, egal wie bescheiden es war.

Ilsabil dachte in ihren späteren Jahren oft über ihre unersättlichen Wünsche und die Lektionen, die sie gelernt hatte, nach. Sie fand Frieden in ihrem Herzen und erkannte, dass die wertvollsten Dinge im Leben nicht von einem magischen Fisch gewährt werden konnten oder in großen Titeln zu finden sind. Wahre Reichtümer lagen in Liebe, Demut und den gemeinsamen Momenten mit ihrem Ehemann.

Der Fischer, mit seiner sanften und geduldigen Natur, hörte nie auf, seine Frau trotz ihrer früheren Ambitionen zu lieben. Gemeinsam lebten sie ihre Tage in Harmonie, dankbar für die Ruhe und Zufriedenheit, die sich schließlich in ihren Herzen niedergelassen hatte.

Und so wurde die Geschichte vom Fischer und seiner Frau von Generation zu Generation weitergegeben, eine Erinnerung an alle, die sie hörten, an den Wert der Demut, die Gefahr endloser Ambitionen und die Schönheit, Freude am eigenen Leben zu finden.

Am Ende siegte die einfache Weisheit des Fischers: Manchmal ist das größte Glück nicht das, was wir suchen, sondern das, was wir bereits haben zu schätzen.

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