Die Geschichte des dankbaren Kranichs

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Die Geschichte des dankbaren Kranichs

Über die Geschichte: Die Geschichte des dankbaren Kranichs ist ein Folktale aus japan, der im Medieval spielt. Diese Descriptive Erzählung erforscht Themen wie Nature und ist geeignet für All Ages. Sie bietet Moral Einblicke. Eine Geschichte von Freundlichkeit, Vertrauen und dem magischen Band zwischen einem Mann und einem Kranich.

Die Geschichte der dankbaren Kranich

Es war einmal in einem kleinen Dorf in Japan, wo ein armer, aber gutherziger Bauer namens Yoshi lebte. Yoshi wohnte allein in einer bescheidenen Hütte am Rand des Dorfes, umgeben von üppigen Reisfeldern. Trotz seiner bescheidenen Mittel war Yoshi zufrieden und stets bereit, anderen zu helfen.

Eines kalten Winterabends kam Yoshi von dem Markt nach Hause, als er einen leisen Hilferuf hörte. Dem Laut folgend, entdeckte er einen wunderschönen Kranich, der in einer Falle des Jägers gefangen war. Die Federn des Kranichs waren schneeweiß, und seine Augen leuchteten vor Angst und Schmerz. Vom Mitgefühl bewegt, befreite Yoshi sorgfältig den Vogel aus der Falle. Der Kranich schlug schwach mit den Flügeln und machte einige zögerliche Schritte, bevor er in den Nachthimmel davonflog.

"Sei frei, schöner Kranich," flüsterte Yoshi und sah zu, wie der Vogel verschwand. Mit einem warmen Gefühl der Erfüllung kehrte er nach Hause zurück.

Die Tage wurden zu Wochen, und der Winter zog seine eisige Umarmung um das Dorf fester an. Eines Abends, als Yoshi sich am Feuer wärmte, hörte er ein sanftes Klopfen an der Tür. Überrascht öffnete er die Tür und fand eine junge Frau draußen stehen, die vor Kälte zitterte.

"Bitte, gnädiger Herr, darf ich für diese Nacht hier bleiben? Ich habe sonst keinen Ort zum Verweilen," flehte sie.

Yoshi hieß sie willkommen und bot ihr seine einzige Decke und eine Schüssel heißen Suppe an. Die junge Frau, die sich als Tsuru vorstellte, dankte ihm mit einem Lächeln, das den Raum zu erleuchten schien. Sie blieb in dieser Nacht bei Yoshi, und in den folgenden Tagen half sie ihm mit seinen Arbeiten, was sein Leben um vieles erleichterte.

Eines Tages näherte sich Tsuru Yoshi mit einer Bitte. "Ich möchte deine Güte erwidern. Bitte lass mich etwas Stoff weben, den du auf dem Markt verkaufen kannst."

"Aber wir haben keinen Webstuhl, und wir können uns die Materialien nicht leisten," antwortete Yoshi besorgt.

"Mach dir keine Sorgen," beruhigte ihn Tsuru. "Versprich mir nur eines: Du darfst mich während des Webens niemals ansehen."

Verwundert, aber vertrauensvoll stimmte Yoshi zu. Tsuru schloss sich dann in einem kleinen Raum ein und begann zu weben. Drei Tage und Nächte hallte das Geräusch des Webstuhls durch die Hütte. Am vierten Tag trat Tsuru erschöpft, aber mit einem Stück Stoff, das so schön war, dass es schien, als würde es eigene Leben schenken, hervor.

"Nimm das mit zum Markt," wies Tsuru an. "Es wird einen guten Preis erzielen."

Yoshi tat, wie sie sagte, und zu seiner Verwunderung wurde der Stoff für eine große Summe Geld verkauft. Überglücklich kehrte er nach Hause zurück, wo Tsuru weiterhin mehr Stoff webte, und jedes Stück war schöner als das letzte. Yoshis Schicksal besserte sich, und er musste sich keine Sorgen mehr um seine nächste Mahlzeit machen.

Doch mit der Zeit wuchs Yoshis Neugierde. Was war Tsurus Geheimnis? Warum musste sie im Verborgenen weben? Eines Abends, nicht mehr widerstehen könnend, schlich er zur Tür des Raumes, wo Tsuru webte, und spähte durch einen Spalt in der Tür.

Zu seinem Erstaunen sah er einen Kranich am Webstuhl sitzen, der seine eigenen Federn abzupfte, um sie in den Stoff zu verweben. Als ihm bewusst wurde, wer Tsuru wirklich war, stockte ihm der Atem. Der Kranich, der ihn hörte, verwandelte sich sofort wieder in Tsuru.

"Du hast dein Versprechen gebrochen," sagte sie, ihre Augen gefüllt mit Traurigkeit. "Ich bin der Kranich, den du gerettet hast. Ich wollte deine Güte zurückzahlen, aber jetzt, wo du mein Geheimnis entdeckt hast, muss ich gehen."

Yoshi flehte sie an zu bleiben, doch Tsuru schüttelte den Kopf. "Ich kann hier nicht mehr bleiben. Pass auf dich auf, Yoshi."

Mit diesen Worten verwandelte sich Tsuru erneut in den Kranich und flog davon, ihre Flügel schimmerten im Mondlicht. Yoshi sah ihr nach, als sie in den Himmel verschwand, sein Herz schwer vor Bedauern.

Von diesem Tag an hütete Yoshi die Erinnerung an Tsuru und die kurze Zeit, die sie zusammen verbrachten. Er lebte weiterhin ein bescheidenes Leben und erinnerte sich immer an die Lehre, die er gelernt hatte: wahre Güte erwartet nichts im Gegenzug, und Vertrauen ist ein kostbares Geschenk, das niemals gebrochen werden sollte.

Und so wurde die Geschichte des dankbaren Kranichs von Generation zu Generation weitergegeben und erinnerte alle, die sie hörten, an den Wert von Mitgefühl, Vertrauen und den Bindungen, die uns alle vereinen.

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